ÜberUns

Profil

Einige Begriffe, die wir in unseren Texten verwenden

Diskriminierung von Menschen mit Behinderung.

Die Produktionen richten sich an Kinder, Jugendliche, Erwachsene und auch an ältere und alte Menschen.

Ästhetik untersucht, wie Kunstwerke entstehen, wie sie wahrgenommen werden, welche Strukturen sie haben, und fragt nach dem Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit. Subjektästhetik (Wirkung des Kunstwerkes auf den/die Betrachter*in, Bedingungen der Kunstwahrnehmung).

Diskriminierung Tauber* Menschen. Viele Hörende haben die Vorstellung, dass ein Leben ohne Gehör minderwertig sei und betrachten die Fähigkeit zu Hören als etwas Besonderes. Dadurch werden Gehörlosenkultur und Gebärdensprache(n) abgewertet.

Aus dem Englischen und bedeutet: Gemeinschaft. Community-Projekte haben das Ziel, dass Menschen sich kennenlernen, austauschen, gemeinsam Zeit verbringen und so zum Gefühl der Zughörigkeit beitragen. Jung und Alt, neu in Berlin oder schon lange da, mit und ohne Behinderung, mit und ohne Kind …

Etwas diskutieren oder erörtern. Oder sogar ein erläuternder Text zu einem wichtigen Thema.

Deutsche Gebärdensprache. Ist seit 2002 in Deutschland eine anerkannte Sprache. Sie hat ein eigenes Sprachsystem mit eigener Grammatik, Gebärden, Mimik und Körperhaltung, das sich komplett von der deutschen Lautsprache unterscheidet. Gebärdensprachen existieren schon seit jeher und wurden zum ersten Mal von Platon beschrieben.

Kommt aus dem Englischen und bedeutet Ermächtigung. Damit ist gemeint, dass Personen oder Gruppen, die gesellschaftlich benachteiligt sind, durch gezielte Strategien und Qualifikationsangebote das Handwerkszeug erwerben, ihr Leben selbstbestimmter gestalten zu können.

Echte Gleichstellung aller Individuen und Gruppen. Oft wird in dem Zusammenhang auch von Chancengleichheit gesprochen. Gemeint ist, dass jeder Mensch die gleichen Lebenschancen hat und nicht aufgrund von sozialer Herkunft, Geschlecht, Religion oder Alter benachteiligt werden darf, sondern Maßnahmen entstehen, die speziell auf die Bedürfnisse der Individuen oder Gruppen zugeschnitten sind.

Gesamtheit aller in Berlin frei arbeitenden Künstler*innen, Ensembles, Einrichtungen und freien – also nicht in staatlicher Trägerschaft – Strukturen aus der Bildenen Kunst, Tanz, Schauspiel, Performance, Neue Medien, Musik, Musiktheater, Kinder- und Jugendtheater, Literatur, Film …

Abbau von Barrieren, Diskriminierung und Exklusion unterschiedlicher Gruppen und entsprechend der individuell notwendigen Unterstützung jeder*s Einzelnen. Ziel ist es, eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.

Zwischen den Generationen, Menschen verschiedenen Alters, Jung und Alt.

Gemeinschaftlich – alle beteiligten Menschen betreffend, erfassend, umfassend.

Ins Abseits schieben, zu etwas Unwichtigem, Nebensächlichem machen.

Wird übersetzt mit Beteiligung, Teilhabe, Teilnahme, Mitwirkung, Mitbestimmung, Mitsprache, Einbeziehung.

Von einer*m Künstler*in dargebotene künstlerische Aktion.

Im Theater gibt es meistens strenge Regeln, wie sich die Zuschauer*innen verhalten sollen (stillsitzen, leise sein, den Saal nicht verlassen, usw.). Bei einer Relaxed Performance gelten diese Regeln nicht. Sie richtet sich an alle, die sich in einer inklusiven Atmosphäre wohler fühlen. Zum Beispiel Menschen auf dem Autismus-Spektrum, Menschen, die unkontrollierbare Geräusche von sich geben, Menschen mit Tourette oder auch Menschen mit chronischen Schmerzen.

Künstlerische Arbeitsphase zur Entwicklung von neuen Ansätzen oder auch der eigenen Fähigkeiten.

Theaterarbeit ist ein Prozess, bei dem es sein kann, dass erst kurz vor der ersten Aufführung alles fertig ist. Alle Beteiligten arbeiten hierbei zusammen an dem Ergebnis.

Taub* schließt verschiedene Identitäten und Lebensrealitäten wie gehörlos, schwerhörig, CI-tragend sowiespätertaubt ein.

Dabei sein, dazu gehören, mitmachen, mitwirken und mitgestalten können.

Aus Gebärdensprachen sind zahlreiche Kunstformen entstanden, die mit visuellen Elementen und experimentell veränderten Gebärden arbeiten. VV – Visual Vernacular (Begriff aus der American Sign Language) ist eine davon.

Interdisziplinär und offen. Inklusive und intergenerativ. 
Partizipation und vernetzt.

FELD versteht sich als „Dritter Ort“ im Sinne von „Home Away from Home“ (Oldenbourg). Wir sind spielerischer Treffpunkt für die darstellenden Künste und stellen als Gastgeber*innen dieses Haus zur Verfügung. Damit verknüpft ist die Idee des Community Buildings (Borwick): als Kultureinrichtung wollen wir zur Gemeinschaftsbildung beitragen und Menschen unterschiedlicher Gruppierungen und sozialer Milieus zusammenbringen (Mandel). Auf diesen beiden Gedanken fußt unsere Programmatik. Über den Fokus auf junges Publikum ergibt sich ein intergenerativer und inklusiver Ansatz, der sich in partizipativen Projekten, barrierearmen künstlerischen Anordnungen, niedrigschwelligen Angebote und weitestgehende Altersoffenheit zeigt. So ermöglichen wir Teilhabe von Anfang an und leisten Demokratie-Arbeit für die Zukunft.

FELD ist Produktionsort und Spielstätte für Künstler*innen aus Berlin und kooperiert deutschland- bzw. europaweit. FELD ist ein Ort für Begegnungen, der künstlerische Recherche und künstlerische Entwicklung stimuliert. Wir zeigen Arbeiten unterschiedlicher Ästhetiken und entwickeln Projekte insbesondere im Tanz/ Performance. Besonderen Stellenwert haben partizipative Strategien. Für künstlerische Recherchen stellen wir unser Know-how, Probenraum, technische und logistische Unterstützung zur Verfügung. Es entstehen Eigenproduktionen, Koproduktionen und Kooperationen mit Einzelkünstler*innen, Gruppen und Kollektiven sowie mit anderen Theatern, deren Netzwerkpartner FELD ist. Koproduktionen und Kooperationen werden bei Bedarf fachlich begleitet. Mittlerweile arbeiten wir mit einem Stamm an etablierten Künstler*innen regelmäßig zusammen. Zugleich sind wir offen für neue Entwicklungen. Besonderen Wert legen wir auf Vernetzung zu anderen Theatern, mit sozialen Akteur*innen, in die Nachbarschaft und zu lokalen Bildungs- und Jugendeinrichtungen.

FELD verortet sich im Spannungsfeld von Kunst und Natur in der Stadtgesellschaft.

Wir greifen Themen wie Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Zukunft auf und bearbeiten sie künstlerisch. Wir möchten die Wahrnehmung für das Leben in der Stadtnatur, einen sanften Umgang mit Pflanzen und Tieren und das Interesse für Nachhaltigkeit mit ästhetischen Mitteln bereichern. Mit der gleichen Achtsamkeit wie für das Geschehen auf der Bühne durch einen Park gehen, den Hinterhof am eigenen Wohnort begrünen und Bienen anlocken. Wir wollen mit euch aufmerksam ins FELD gehen und mit neuen Ideen herauskommen!

Geschichte des Hauses

Im September 1993 fand die Eröffnung des neuen Theaters am Winterfeldtplatz statt. Das Puppentheater-Ensemble Hans Wurst Nachfahren von Siegfried Heinzmann, Barbara Kilian und Manfred Wegner betrieb das Haus bis 2018 und gab Gastspiele bei nationalen und internationalen Festivals. Die Gruppe zeigte ihre letzte Vorstellung am 3. Juni 2018. Nach dem Verkauf an einen privaten Besitzer drohte 2018 die Schließung des Hauses als öffentlicher Kulturort. Doch die Schöneberger Bürgerinitiative „Initiative Kiezkultur – Rettet das Theater am Winterfeldtplatz“ setzte sich tatkräftig für den Weiterbetrieb ein. 
Nach Verhandlungen mit dem Eigentümer gelang es dem Berliner Senat, das Haus für 5 Jahre erhalten zu können. Der Senat folgte am 5. Oktober 2018 der Empfehlung einer vierköpfigen Fachjury, Gabi dan Droste & Team – d.h. zusammen mit Susanne Beyer, Martin Nachbar und auch mit Eva Plischke – mit der weiteren Bespielung des Hauses zu betreuen. Gründungsmitglieder der FELD Zentrale für junge Performance e.V.- der Träger des Theaters ist – waren neben diesen vier genannten: David Reuter, Sabine Hilscher und Kerstin Wiehe. Am 15. Dezember 2018 wurden die Türen des FELD Theaters für junges Publikum geöffnet und der Neubeginn zusammen mit der Bürgerinitiative gefeiert. 
Seit Gründung waren viele Mitarbeiter*innen aktiv. Ihnen gemeinsam gilt der Dank  (in alphabetischer Reihenfolge): Mara Atkins, Charlotte Bartesch, Anne Bickert, Marit Buchmeier, Lynn Dambacher, Miri Glöckler, Lisanne Grotz, Jan Kress, Ann-Cathrin Labahn, Verena Lobert, Stefan Neumann, Helena Palmer, Jutta Polic, Nele Riepl, Emilia Schlosser, Luzy Thüs, Nuria Zechlin.
Als FELD Team haben sie Projekte mit auf den Weg gebracht, in Verantwortung koordiniert, für die Kontakte und die Kommunikation in die Nachbarschaft und zu Zuschauer*innen gesorgt, sich ums Haus gekümmert und es um- und ausgebaut. Sie haben Sorge getragen für den Kassendienst und für den guten Einlass von Menschen verschiedenen Alters ins FELD u.v.m. Sie alle haben wunderbare Beiträge für die Entwicklung von FELD geleistet. Danke!

Der Stand zur Spielstätte im Moment – Stand 2023: Es gibt eine Verlängerung des Mietvertrags zwischen dem Berliner Senat und dem Eigentümer des Hauses bis Dezember 2029. FELD Zentrale für junge Performance e.V. muss sich als Betreiber alle 2 Jahre mit einem Konzept beim Senat für eine Basisförderung bewerben, das jeweils von einer vom Senat beauftragten Fachjury beurteilt wird. Die Höhe der Förderung liegt derzeit bei 170.000,00€/Jahr.

Team

Künstler*innen

Wir danken
unseren Förderern

Wir danken unseren Förderern

Unterstützt durch BUREAU RITTER/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

Du willst auf dem Laufenden bleiben? Dann hier entlang.