Was ist ein Körper? Und warum sind in den Medien, in der Werbung, in Biologiebüchern immer nur die gleichen Körper zu sehen: weiß, schlank, sportlich, gesund? Sahra Huby macht sich auf die Suche nach dem, was ein Körper alles ist – oder sein könnte. In ihrem Stück, das ursprünglich für Klassenzimmer entwickelt wurde, erleben wir einen Anatomieunterricht der anderen Art. Hier wird mit und über den Körper getanzt, erzählt und live gezeichnet. Hier ist er mehr als Haut, Knochen und Fleisch. Hier kann er auch Landschaft, geometrische Konstruktion, Musikinstrument oder politisches Statement sein.
Hey Körper?! ist eine Liebeserklärung an unsere Körper in allen Größen und Formen.

Fotos: Gabriele Neeb
In dem Stück „Hey Körper?!“ nimmt die Tänzerin Sahra Huby das Publikum mit auf die Suche nach neuen Körperteilen, neuen Konzepten und neue Bildern des Körpers, mithilfe von Tanz, Sprache, Videoprojektionen, Musik und Zeichnungen.
Das Stück wurde für Klassenzimmer konzipiert, dort lernen wir über den menschlichen Körper in Form des Knochenskeletts oder als System von Muskeln und Funktionen. Aber der Körper ist so viel mehr als das!
Was ist eigentlich „ein Körper“, wenn man ihn aus einer anderen Perspektive als aus der anatomischen Perspektive betrachtet? Aus physikalischer Sicht sind Körper Formen mit Gewicht, Masse und Schatten. Man kann unsere Körper aber auch als Stück Fleisch betrachten, als Himmelskörper, als geometrische Konstruktionen, oder als Landschaften…
Körper sind auch das, was man durch sie empfindet, und das, was man über sie denkt, und auch das, was man sich für sie wünscht. Die Körper können lebensverändernde Projekte sein, imaginäre Wesen, Super Heroes, politische Aussagen, Liebeserklärungen…
Auch die Anatomie selbst wird im Sück in Frage gestellt. Warum werden manche Körperteile benannt und andere nicht? Gibt es einen Namen für den Teil zwischen meinem Kinn und meinem Hals ? Können wir neue Körperteile benennen und erkunden?
Das Stück stellt auch die Frage nach der Repräsentation von Körpern, die Frage der Normalität und Visibilität von Körpern. In den Medien, in der Werbung, in Biologiebüchern sind immer nur die gleichen Körper zu sehen: meist weiß, cis, sportlich, gesund. Wie beeinflussen diese Bilder unsere Wahrnehmung des Körpers? Können wir ein Raum für andere Körper schaffen, Raum für andere Bilder, Gedanken und Verfassungen von Körpern?
Trailer
Termine
Donnerstag, 13.03., 10.00 Uhr: Vorstellung + offenes Nachspiel
Freitag, 14.03., 10.00 Uhr: Vorstellung + offenes Nachspiel
Samstag, 15.03., 16.00 Uhr: Vorstellung + offenes Nachspiel
Sonntag, 16.03., 16.00 Uhr: Vorstellung + offenes Nachspiel
CHOREOGRAPHIE, ZEICHNUNGEN, TANZ Sahra Huby / ASSISTENZ, PERFORMANCE Quindell Orton / MUSIK Maxim Kolomiiets / KOSTÜME Louise Flanagan / DRAMATURGIE Anna Konietzky, Susanne Schneider
Eine Produktion von explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum, einer Kooperation von fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz | Tanz und Schule e.V. München, K3 – Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, die Landeshauptstadt Potsdam, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus sowie die Landeshauptstadt Dresden. Mit freundlicher Unterstützung durch die ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE.


